Ist Sodbrennen gefährlich?

Sodbrennen, in der Fachsprache gastroösophagealer Reflux genannt, ist weltweit ein vielfach diskutiertes Thema. Es gibt viele Kampagnen, die die Bevölkerung auf die Zunahme von Refluxbeschwerden aufmerksam machen sollen und beim Laien kann der Eindruck entstehen, dass das saure Aufstoßen generell gefährlich ist. In der Regel ist das saure Brennen im Hals aber nicht gefährlich.

Sodbrennen – die Symptome

Sodbrennen trifft viele Menschen. Symptome sind ein schmerzender Oberbauch, wobei der Schmerz bis in den Hals zieht. Sodbrennen entsteht durch einen Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre, die sogenannte Refluxkrankheit. Ein saures Gemisch von Magensaft und Speiseresten greift die Schleimhaut an. Dadurch kommt es zu Symptomen wie Magendrücken, brennenden Schmerzen, saurem Aufstoßen und Übelkeit.  Gelegentliches Sodbrennen ist nicht schlimm.

Ursachen von Sodbrennen

Normalerweise wird der Übergang zwischen Magen und Speiseröhre durch einen Verschlussmechanismus abgedichtet. Dabei handelt es sich um einen spiralförmigen Muskel in der Speiseröhrenwand und eine Zwerchfellmuskel-Zwinge. Wenn dieser Mechanismus in seiner Funktion gestört ist, kann es zum Rückfluss des Mageninhaltes kommen.

Wenn der Übergangsbereich zur Speiseröhre, in der Fachsprache „Cardia“ nicht mehr richtig arbeitet, kann das als Ursache äußere Einflüsse haben, die den Reflux-Mechanismus zeitweise beeinträchtigen wie beispielsweise Stress, zu viel Alkohol, Nikotin oder Medikamente, die die Muskeln entspannen.

Auslöser sind oft aber auch fettige Mahlzeiten, die zu einem erhöhten Magendruck führen und die Säureproduktion verstärkt anregen. Dadurch wird die Cardia überlastet und Reflux wird möglich.

Andere Ursachen können angeborene Defekte wie eine Muskelschwäche oder eine Magenerkrankung sein bis hin zu anatomischen Störungen oder gar ein Zwerchfellbruch, denn der Übergang zur Speiseröhre zum Magen verläuft durchs Zwerchfell. Ist die Durchtrittsstelle erweitert, spricht man von einem Bruch, der durch Übergewicht entstehen kann und dazu führt, dass die Cardia sich öffnet und der Mageninhalt nach oben fließt.

Reflux und seine Folgen sollten ernst genommen werden

Reflux kann auf Dauer schon schädlich sein und sollte unterbunden werden, denn die Folgen können ernst sein. Die Säure kann längerfristig die Schleimhaut durch ihre ätzende Wirkung angreifen und zu Entzündungen und schmerzhaften Wunden führen sowie zu Hautwucherungen führen, die die Speiseröhre verengen und das Schlucken erschweren. Im schlimmsten Falle droht dann ein Speiseröhrenkrebs, entstanden durch Gewebeveränderungen.

Was tun bei Sodbrennen?

Es hängt von der Häufigkeit des Sodbrennens ab, wie damit umgegangen wird. Treten die Probleme nur gelegentlich auf, genügen schon Hausmittel wie Natron oder säurebindende Medikamente außerdem kann man beobachten, was der Auslöser ist und diesen meiden.

Tritt der Reflux häufiger auf, sollte spätestens nach vier Wochen ein Arzt aufgesucht werden. Dann werden bei Notwendigkeit die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm gespiegelt und es wird entsprechend behandelt. Bei einem anatomisch verursachten Reflux hilft eine OP. In dieser wird die Cardia rekonstruiert und die Schließfunktion wird verbessert, damit kein Mageninhalt mehr aufsteigen kann.

Sodbrennen kann in seltenen Fällen gefährlich werden

Sodbrennen kann in selteneren Fällen gefährlich werden. Er kann über die Entwicklung eines Barrett-Syndroms zum Adenokarzinom der Speiseröhre führen. Dennoch ist das ein sehr seltener Tumor. Gelegentliches Sodbrennen ist in der Regel kein Problem und nahezu die Hälfte der Bevölkerung hat es, aber das ist noch lange kein Alarmzeichen. Dass sich daraus tatsächlich ein Adenokarzinom entwickelt, ist relativ unwahrscheinlich.

Sodbrennen ist eines der häufigsten Symptome der Bevölkerung, etwa 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung der Welt haben diese Symptome mindestens einmal monatlich und 14 Prozent mindestens einmal wöchentlich, 7 Prozent sogar täglich, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtet. Studien zu Endoskopien, zeigen, dass es einen Zusammenhang mit der Erkennung und Behandlung von Helicobacter pylori gibt.

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