Was ist eine Faszie?

Das Fasziengewebe bildet ein komplexes System 

Faszien bestehen aus einer feinen und dennoch zähen bindegewebsartigen Oberfläche. Sie bilden eine Hülle um die einzelnen Organe, Muskeln und Knochen im Körper. Vergleichbar sind Faszien mit den feinen Häuten in einer Orange. Sie sind formgebend und dienen gleichzeitig als Trennwand.

An einigen Stellen ist das fasziale Bindegewebe hauchdünn, an anderen beträgt die Stärke mehrere Millimeter. Das Geflecht ist teilweise überlagernd und geht nahtlos ineinander über. Durch die Verbindung untereinander können Unbeweglichkeiten oder Verspannungen von Körperteil zu Körperteil übertragen werden. 

Insgesamt wird zwischen drei verschiedenen Arten von Faszien unterschieden:

• Die oberflächlichen Faszien befinden sich im Unterhautgewebe und dienen als Verbindung der Organe und dem Gewebe. 

• Tiefe Faszien besitzen den größten Anteil an Fasern und umschließen die Gelenke, Muskeln und Knochen. 

• Die dritte Gruppe bilden die viszeralen Faszien, zu denen unter anderem die Hirnhaut, der Herzbeutel und das Brustfell zählen.

Faszien und ihre Bedeutung für den Körper

Faszien besitzen den größten Anteil von Nervenzellen und Rezeptoren im menschlichen Körper. Sie sorgen für die Beweglichkeit. Bewegungsmangel, Stress oder Schonhaltungen sind mögliche Ursachen dafür, dass sich das Gewebe verhärtet oder verklebt. Die Gleitfähigkeit nimmt ab, Schmerzen sind die Folge. 

Faszien stellen ein sehr komplexes Gewebesystem dar. Ohne dieses System würde der menschliche Körper schlaff in sich zusammensacken. Eine wichtige Funktion der Faszien ist es, die einzelnen Teile innerhalb des Körpers zusammenzuhalten und am richtigen Platz zu fixieren. 

Das Bindegewebe zeichnet sich durch seine hohe Wasserbindefähigkeit aus. Aus diesem Grund stellen die Faszien einen wichtigen, körpereigenen Wasserspeicher dar. Eine weitere Aufgabe bildet die Beteiligung am Abwehrsystem. Die Faszien sind eine Art Barriere und erschweren Fremdkörpern das Eindringen. 

1991 erforschte der amerikanische Arzt Dr. Typaldos das fasziale Bindegewebe als Dreh- und Angelpunkt im Zusammenhang mit Muskelschmerzen und deren klinischer Bedeutung. 

Faszientraining erhält die Beweglichkeit

Immer mehr Menschen verbringen ihren Arbeitstag sitzend vor einem Bildschirm. Für das Muskel-Faszien-System ist diese Körperhaltung Gift. Das komplette Fasziengewebe von Kopf bis Fuß verspannt sich und das resultiert häufig in einer Fehlhaltung. Bestimmte Übungen helfen, das Fasziengewebe geschmeidig und locker zu erhalten.

Ein beliebtes Mittel zur Lockerung der faszialen Muskelhaut in der Faszientherapie ist die BLACKROLL®. Die Massagerolle löst Verklebungen der Faszien und hilft, Verspanntheit zu lockern. Der Vorteil liegt darin, dass die Übungen gleichermaßen von zu Hause wie im Büro durchgeführt werden können. 

Wichtig bei einem Faszientraining sind weiche, dynamische Dehnübungen, die geschmeidig mit dem gesamten Körper ausgeführt werden. Übungen aus den Bereichen Yoga, Qi Gong oder Pilates eignen sich gut und helfen, das Gewebe und die Fasern zu stärken. Da sich dieses sehr langsam verändert, ist regelmäßiges Training wichtig, um ein positives und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen. Zwei bis drei Einheiten à zehn Minuten pro Woche reichen für ein effektives Training aus.

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