Nasenspray bei Erkältung richtig anwenden

Unsere Nase erfüllt wichtige Aufgaben für uns: In der Nase wird die eingeatmete Luft erwärmt und befeuchtet. Die Nase filtert außerdem aus der eingeatmeten Luft Schmutzpartikel heraus, die von den kleinen Flimmerhärchen schließlich abtransportiert werden. Ein komplexes System also, das anfällig für Störungen ist. Gibt es eine Erkältung, ist der Ablauf gestört und die Nase kann nicht mehr richtig arbeiten. Nasenspray kann helfen, eine verstopfte Nase wieder frei zu machen.

Nasenspray macht die Nase frei

Kommt es zu einer Erkältung, produzieren die Nasenschleimhäute Schleim und schwellen dadurch an, sodass das Atmen schwerfällt. Nasentropfen oder Nasenspray wirken abschwellend, sodass bei Erkältung und Schnupfen die Nase schnell wieder frei wird.

Durch sogenannte Sympathomimetika wie Yylometazolin oder Oxymetazolin, ziehen sich die Gefäße in der Nase wieder zusammenziehen. Die Durchblutung wird gesenkt und die Belüftung der Nase verbessert sich. Je weniger Blut in der Nase zirkuliert, desto weniger kann die Schleimhaut anschwellen und das sorgt dafür, dass die Nase frei bleibt. Das Spray belüftet die Nasennebenhöhlen und beugt so einer Entzündung vor. Wenn Nasenspray vernünftig angewendet wird, ist es sehr sinnvoll bei einer Erkältung.

Vermeiden Sie aber das Nasenspray unnötig oft in die Nase zu sprühen. Die abschwellenden Wirkstoffe können bei falscher Anwendung auch einen gegenteiligen Effekt erzeugen. Der sogenannte Rebound-Effekt (Rückprall-Effekt) sorgt dafür, dass die Schleimhaut der Nase nach einigen Stunden wieder zuschwillt. Dieser Effekt wird umso stärker, je häufiger Sie das Nasenspray einsetzen. Die dauergereizten Schleimhäute trocknen allmählich aus und die Nase kann ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen. Das Risiko eines Keimbefalls steigt auf diese Weise und in der Nase können sich Borken bilden, die Nase blutet sehr leicht.

Ursache der verstopften Nase herausfinden

Nicht nur eine Erkältung, sondern auch eine verkrümmte Nasenscheidewand, Polypen oder zu große Nasenmuscheln und Allergien können dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, das Nasenspray dauerhaft anwenden zu müssen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie zum Arzt gehen, wenn die Nase dauerhaft verstopft ist, manchmal ist die Anwendung von Nasenspray gar nicht notwendig, weil die Ursache anderweitig behoben werden kann.

Warum Nasenspray nicht dauerhaft angewendet werden sollte

Die Feuchtigkeit der Nasenschleimhaut ist wichtig, denn die Funktion der Nasenschleimhaut besteht darin, die Atemluft anzufeuchten. Wird abschwellendes Nasenspray über einen längeren Zeitraum angewendet, zerstört es den natürlichen Mechanismus der Nasenschleimhaut und die Nase trocknet aus. Nasenbluten und Riechstörungen können die Folge sein.

Wer Nasenspray länger als ein Jahr anwendet, muss sogar mit bleibenden Schäden rechnen, Die befreiende Wirkung lässt außerdem nach und die verstopfte Nase geht nicht mehr weg.

Nasenspray kann süchtig machen

Es ist äußerst wichtig, auf die Anwendungsdauer von Nasenspray zu achten, denn schon nach sieben Tagen der Anwendung besteht die Gefahr einer Abhängigkeit. Der Körper gewöhnt sich an die freie Nase und damit an die Wirkung des Sprays. Wenn die Nase nun erneut verstopft, verlangt der Körper nach Nasenspray.

Die Abhängigkeit entsteht aus einem Teufelskreis heraus: Schon bei der geringsten Schwellung der Nasenschleimhäute muss das Spray benutzt werden und manche Betroffene haben sogar das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, Erstickungsangst ist die Folge.

Um wieder von der Behandlung mit Nasenspray loszukommen, gibt es sanfte und radikale Methoden: Die radikalste Methode ist sicherlich, einfach auf das Spray zu verzichten und die verstopfte Nase ein paar Tage lang auszuhalten. Sanfter ist die Entwöhnung, wenn die Nutzung des Sprays langsam reduziert wird.

Auch kortisonhaltige Nasensprays können bei der Entwöhnung helfen. Außerdem hilft es, die halbleere Flasche einfach mit Wasser aufzufüllen und nach und nach die Konzentration weiter zu verdünnen. So wird die Schleimhaut langsam von dem Wirkstoff entwöhnt und sie regeneriert sich. Auch hilft es, das Nasenspray in nur eines der beiden Nasenlöcher zu spritzen und auf diese Weise zu entwöhnen.

Eine Alternative bei einer verstopften Nase ist ein Nasenspray mit Meerwasser oder Nasentropfen für Kinder. Diese sind zwar nicht abschwellend, aber sie befeuchten die Schleimhäute und erleichtern das Atmen und sie machen nicht abhängig.

Nasenspray kann eine hilfreiche Unterstützung bei einer Erkältung sein und vor allem nachts für einen ruhigen Schlaf sorgen. Wer bewusst mit dem Spray umgeht, wird von der abschwellenden Wirkung auf jeden Fall profitieren. Arzt oder Apotheker können Sie zu diesem Arzneimittel ausführlich beraten.

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