Diabetes im Alltag

Wichtig ist, sich Schritt für Schritt mit der Diagnose Diabetes auseinanderzusetzen und sich damit zu befassen, wie der weitere Alltag aussehen kann. Neben den Ängsten, drohenden Depressionen, psychischen Belastungen und sozialen Folgen gilt es auch, Notfallsituationen wie schwere Unterzuckerung (Hypoglykämie) im Auge zu behalten. Betroffene müssen lernen, mit der Diagnose umzugehen und sie in ihren Alltag zu integrieren, denn nur auf diese Weise ist ein unbeschwertes Leben trotz Diabetes möglich.

Diabetes mellitus Typ 2 muss kein Hindernis im Alltag sein

Natürlich beeinflusst die Diagnose den Alltag der Betroffenen ein Leben lang, aber wenn der Blutzucker gut eingestellt ist, können an Diabetes erkrankte Menschen ein ganz normales Leben führen.

Das A und O für die Angehörigen ist es, über Typ-2-Diabetes und deren Behandlung Bescheid zu wissen. Infos gibt es in Form von Broschüren, aus dem Internet oder durch Sprechstunden beim Arzt sowie in Selbsthilfegruppen. Mit Zeitschriften und Newslettern können Sie sich in Sachen Diabetes auf dem neusten Stand halten. Auch die Angehörigen können eine wichtige Stütze sein, wenn es darum geht, die Lebensfreude zu behalten und die schönen Dinge im Leben zu genießen. Wer bedacht mit der Krankheit umgeht, kann sie günstig beeinflussen und mögliche Folgeerkrankungen vermeiden.

Diabetes und Berufsalltag

Meist wird die Diabetes Typ 2 mitten im Berufsleben diagnostiziert. Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, die meisten Berufe sind auch mit Diabetes möglich, wenn man sich für den Notfall rüstet.

Berufe, die Gefahren bergen und mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden sind, sollten dann natürlich nicht mehr ausgeübt werden. Es müssen regelmäßige Pausen möglich sein, weil der Blutzucker von Zeit zu Zeit gemessen und Medikamente eingenommen werden müssen. Auch sollte der Betroffene darauf achten, einen regelmäßigen Schlafrhythmus einzuhalten, weshalb Arbeiten im Schichtdienst ebenfalls weniger geeignet sind, denn das erschwert eine gute Blutzuckereinstellung.

Übrigens ist es keine Pflicht die Diabetes-Erkrankung in der Bewerbungsphase auf eine Stelle zu erwähnen, außer man bewirbt sich als Busfahrer oder Polizist oder auf andere Stellen, die Gefahren bergen. Wenn der Arbeitgeber im Bewerbungsgespräch nach gesundheitlichen Problemen, einer Schwangerschaft oder sonstigen persönlichen Angelegenheiten fragt, dürfen Sie lügen oder die Antwort verweigern. Bevor Sie das tun, sollten Sie aber überlegen, ob Sie sich selbst damit einen Gefallen tun. Sicherlich sollte man seinen Vorgesetzten und seine Kollegen im Laufe der Zeit über die Krankheit informieren, damit sie im Notfall richtig reagieren können.

Eine Ausnahme ist natürlich, wenn Sie aufgrund Ihres Diabetes schwerbehindert sind und es erkennbar ist, dass Sie die Arbeiten aufgrund Ihrer Behinderung nicht ausführen können. Dann muss die Schwerbehinderung auch ohne Nachfrage des Arbeitgebers auf den Tisch gebracht werden. Ist der Blutzucker gut eingestellt ist, ist dies in der Regel aber nicht der Fall.

Diabetes und Partnerschaft

Diabetes kann natürlich auch die Beziehung zum Partner beeinflussen, denn Veränderungen an den Blutgefäßen und Nerven sowie die psychische Belastung aufgrund der Erkrankung verringern die körperliche Leistungsfähigkeit und auch die Nebenwirkungen der Medikamente haben einen Anteil daran. Durch gestörte Nerven und Muskeln in den Geschlechtsorganen, können sie nicht mehr ausreichend auf sexuelle Reize reagieren, was zu einer Erektionsstörung beim Mann und zu einem verminderten sexuellen Verlangen bei der Frau führen kann. Diabetiker sind mehr als doppelt so oft von Impotenz betroffen, als der restliche Bevölkerungsdurchschnitt.

Liegen sexuelle Probleme vor hilft es, offen mit dem Partner darüber zu sprechen, offene Gespräche sind wichtig, um eine gute Lösung zu finden. Auch ein Arzt kann helfen. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten, die das Sexualleben entscheidend verbessern können. Manchmal hilft auch ein Wechsel der Medikamente, , dies sollte aber nur in Absprache mit einem Arzt geschehen.

Diabetes und abendliches Feiern

Auch wenn abends eine Party ansteht, müssen Diabetiker einiges Beachten, damit die Feier in guter Erinnerung bleibt. Wer beim Feiern gerne trinkt, sollte wissen, dass bereits bei einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille die Zuckerfreisetzung aus der Leber gestört ist, das kann schon bei zwei kleinen Gläsern Bier passieren. Durch den Alkoholabbau ist die Leber nicht in der Lage, Glukose zu mobilisieren und ins Blut auszuschütten.

Alkoholische Getränke verursachen ein Absinken des Blutzuckerspiegels und im Extremfall eine schwere Unterzuckerung. Insulin oder orale Antidiabetika verstärken diesen Effekt noch. Wer also Alkohol trinkt, sollte immer auch kohlenhydratreich essen oder zu jedem Drink etwas knabbern. Beispielsweise Salzbrezeln, Kräcker oder etwas Fingerfood. Die regelmäßige Messung des Blutzuckerspiegels ist in solchen Situationen Pflicht, damit die Insulindosis angepasst werden kann.

Auch durch Bewegung senkt sich der Blutzucker, also zwischendurch immer mal wieder eine Kleinigkeit essen und für den Notfall etwas Traubenzucker parat haben. Ein alkoholbedingter Blutzuckerabfall kann auch bis zu 12 Stunden nach dem Genuss von Alkohol eintreten und sehr lange anhalten. Diabetiker können also nach einer Party im Schlaf unterzuckern, ohne dass sie es bemerken. Deshalb unbedingt vor dem Schlafengehen noch mal den Blutzucker messen und einen etwas höheren Blutzuckerwert anstreben.

Wer sich mit der Krankheit auseinandersetzt, kann gut mit ihr umgehen

Es ist wichtig, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und sich umfassend zu informieren. Durch Arztbesuche und eventuell auch durch Selbsthilfegruppen. Der Umgang mit Diabetes ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Gemeinsam fällt es viel leichter, eine neue Lebensweise umzusetzen.

Deshalb sollten auch Angehörige wissen, wie man den Blutzucker misst, damit helfen sie dem Betroffenen, die Kontrolle zu einer Routine werden zu lassen. Der Betroffene muss lernen Selbstverantwortung zu übernehmen, er muss aktiv an der Behandlung mitwirken und sich den Risiken bewusst sein, die mit einem unbehandelten Diabetes verbunden sind.

Eine Ernährungs- oder Diabetes-Beratung kann helfen, die richtige Lebensweise und Einstellung zur Krankheit zu finden, damit Patienten das Leben weiterhin unbeschwert genießen können und mit dem Thema Typ-2-Diabetes und der Insulintherapie gut umgehen können, ohne an Lebensqualität zu verlieren.

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