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Trockene Haut - was hilft?

Die menschliche Haut besteht aus drei Hautschichten, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erfüllen: Unterschieden wird zwischen Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subkutis). Die Oberhaut ist dafür verantwortlich, Krankheitserreger abzuwehren und bildet eine schützende Hornschicht um den gesamten Körper. Die Lederhaut ist dicker als die Oberhaut. In ihr befinden sich die Blut- und Lymphgefäße sowie die Nervenzellen, welche Sinneseindrücke wie Schmerz, Berührung, Temperatur und Druck als Reize ans Gehirn weiterleiten. Die Unterhaut ist verantwortlich für das Fettgewebe. Sie dient dem Körper als Energiespeicher und schützt vor Kälte. Außerdem befinden sich in der Unterhaut die Talg- und Schweißdrüsen.

Die Haut reagiert auf äußere und körperinnere Einflüsse sehr sensibel und deutlich erkennbar. Es lohnt sich, das größte Schutzorgan unseres Körpers mit Sorgfalt zu pflegen. Trockene Haut kann viele Ursachen haben, die es gilt herauszufinden, bevor Sie sich für eine Pflege entscheiden. Klar ist, dass jede Haut Feuchtigkeit und Fett benötigt.

Trockene Haut - Merkmale

Trockene Haut spannt und juckt und kann Schüppchen bilden. Das ist ein Anzeichen für zu wenig Fett und Feuchtigkeit. Beim Hauttyp "trockene Haut" spannt die Haut ohne Eincremen sofort nach der Reinigung und beginnt zu jucken. An manchen Hautstellen ist sogar die Rauigkeit zu fühlen.

Raue Stellen an den Beinen oder im Gesicht sind keine Seltenheit. Im schlimmsten Fall fühlt sich trockene Haut wie Schmirgelpapier an. Bei genauerem Hinsehen sind winzige Risse und manchmal auch schuppende Stellen zu erkennen.

Trockene Haut - Ursachen

Trockene Haut entsteht, wenn die natürliche Feuchtigkeitsbarriere der Hautschicht gestört ist. Dann verliert die Haut zu viel Wasser nach außen, das trocknet sie aus. Auslöser können beispielsweise heißes Wasser beim Baden und Duschen sein. Duschen unter lauwarmem Wasser ist empfehlenswerter. Dazu ein rückfettendes Duschöl am besten aus der Apotheke und abschließend eine pflege Bodylotion am besten eine Öl-inWasser-Emulsion, die die noch feuchte Haut mit wichtigen Nährstoffen versorgt und die Feuchtigkeit in der Hautschicht hält.

Generell sind starke Sonneneinstrahlung und trockene Heizungsluft nicht gut für die Haut. Eine falsche Hautlotion oder nicht zum Hauttyp passendes Waschgel, kann die Trockenheit zudem begünstigen und im schlimmsten Fall noch weiter austrocknen.

Trockene Haut kann außerdem genetisch bedingt sein oder auch mit dem Alter zusammenhängen. Je älter die Haut wird, desto mehr Feuchtigkeit benötigt sie, weil die Talgproduktion abnimmt und die Oberhaut weniger Feuchtigkeit binden kann.

Mittel und Pflege für trockene Haut

Trockene Haut bemerkt man oft an den Unterschenkeln, die zu jucken und zu spannen beginnen. Auch an Ellenbogen und Unterarmen ist trockene Haut am ehesten zu bemerken.

Die richtige Reinigung und Pflege ist besonders wichtig, um trockener Haut vorzubeugen. Dabei helfen hochwertige Cremes mit natürlichen Pflanzenölen, die in der Zusammensetzung ähnlich der Hautfette sind. Pflegecremes mit Olivenöl, Nachtkerzenöl, Arganöl oder Traubenkernöl eignen sich gut, um trockene Haut zu pflegen und regenerieren zu lassen. Ölhaltige Peelings und helfen außerdem, trockener Haut entgegenzuwirken. Daneben sind reichhaltige Bodylotions von Linola, Eucerin und anderen Hautpflegemarken empfehlenswert.

Für trockene Haut reicht meistens eine reichhaltige Bodylotion und spezielle Reinigunsgels und Schaum von Eucerin, Dermasence, Vichy oder Linola oder anderen Herstellern für die Körperpflege nach dem Duschen oder Baden die Pflege-Lotion am besten auf feuchter Haut aufgetragen, so zieht sie besser in die Tiefen der oberen Hautschicht ein.

Vermieden werden sollten bei den Inhaltsstoffen zur Pflege trockener Haut denaturierter Alkohol (Alcohol denat.), Eukalyptus, Minze und generell zu viele Duftstoffe. Cetylalkohol oder Stearylalkohol dürfen enthalten sein, das sind wachsähnliche kosmetische Verdickungsmittel, die reizungsfrei sind.

Außerdem sollten Sie Mineralöle wie Paraffinum oder Liquidum vermeiden, die in vielen Pflegecremes enthalten sind. Sie sind zwar sinnvoll, um die Cremes haltbarer zu machen, legen sich aber wie ein Film auf die Haut und hindern sie beim Atmen. Das schränkt die Funktion der Haut ein, Spannungsgefühle sind die Folge.

Eine gute Lotion enthält pflegende Öle, die auf der Hautoberfläche einen dünnen Film erzeugen und den Wasserverlust mindern. Außerdem Emollentien, das sind Fette wie Lanolin, die die verloren gegangenen Lipide ersetzen und als dritter Zusatz sind es Feuchtigkeitsspender wie Milchsäure oder Aloe vera, die Wasser binden können und die Haut straff und gesund aussehen lassen.

Die Zusammensetzung einer guten Creme ist nicht immer gleich. Sie sollte auf den Hautzustand und das Alter angepasst sein, um die Austrocknung Haut zu verhindern. Reifere Haut benötigt einen höheren Fettanteil, da die Talgdrüsen weniger produktiv sind.

Pflege für trockene Haut im Sommer

Auch im Sommer sollten Sie auf eine spezielle Hautpflege achten, wenn Sie unter trockener Haut leiden. Beim Schwitzen wird Flüssigkeit über die Haut abgegeben, das lässt sie schneller austrocknen. UV-Strahlung strapaziert die Haut zusätzlich.

Sonnencremes und die darin enthaltenen Sonnenschutzfilter können die Haut ebenfalls trocken werden lassen. Deshalb die Pflege der Haut im Sommer auf Feuchtigkeit und im Winter eher auf Fett abstimmen.

Im Winter trockener Haut vorbeugen

Kalte Winterluft kann eine Ursache trockener Haut sein. Sie saugt der Haut die Feuchtigkeit aus den Poren und die Haut wird schneller rau und rissig. Bei zu häufigem Duschen und Baden werden wertvolle Lipide aus der Haut gespült. Dadurch wird die oberste Hautschicht weniger durchblutet und funktioniert schlechter als schützende Barriere, sie kann durch die Trockenheit zu jucken beginnen.

Schon bei Temperaturen unter acht Grad braucht die Haut eine Extrapflege. Denn bei diesen Temperaturen wird die Talgproduktion heruntergefahren und bildet weniger Hautfett. Zudem schwitzen wir im Winter weniger und Schweiß transportiert Hautfett, deshalb verstärkt sich das Trockenheitsgefühl.

Trockene Hände, die durch extreme Kälte oder nach der Hausarbeit entstehen können. Helfen Handcremes mit Urea, Glycerin oder mit pflegenden Ölen. Die Hautpflege darf im Winter fettreicher sein als im Sommer.

Trockene Haut im Gesicht, was tun?

Eine Ursache von trockener Haut im Gesicht kann Vitaminmangel sein. Vitamin A, B-Vitamine und Biotin sorgen für eine gesunde Haut. Vitamin A baut neue Hautschichten auf und stabilisiert die Zellwände und sorgt so für glatte Haut.

Vitamin A ist beispielsweise in Makrele oder Lachs enthalten. Beta-Carotin ist in Obst und Gemüse zu finden wie Möhren, Aprikosen, Brokkoli, Grünkohl oder Paprika. Vitamin E beugt Feuchtigkeitsverlust der Haut vor. Zu finden in Körnern und Nüssen.

Für trockene Haut im Gesicht sind Präparate mit Hyaluronsäure sinnvoll. Mit diesem Inhaltsstoff kann der Teint im Gesicht das Wasser besser speichern. Wenn die Haut im Gesicht bereits juckt und brennt, hilft Präparate mit Polidocanol, das hilft gegen Juckreiz.

Bei höheren Temperaturen muss der Fettgehalt in der Creme niedriger sein. Im Winter ist eine Creme mit 30% Fettgehalt ideal, aber mit Beginn des Frühjahrs sollte es weniger sein. Wasser-in-Öl-Emulsionen können die Oberhaut glätten, Urea, Hyaluronsäure, Milchsäure und Glycerin halten die Hautfeuchtigkeit.

Bei der Reinigung ist beanspruchte Haut sehr schonend zu behandeln. Reinigungsmilch eignet sich da generell besser als Gesichtswasser. Auch Peeling, wenn dann nur sparsam verwenden.

Badezusatz für trockene Haut

Bei trockener Haut sollten lange und heiße Schaumbäder vermieden und die Badezeit im Wasser nicht länger als 20 Minuten dauern. In vielen Schaumprodukten ist Sodium Lauryl Sulfate (SLS) enthalten, die die Haut irritieren können. Duschöl und Ölbäder sind schonender. Mildere Waschsubstanzen wie Kokostenside reizen die Haut weniger.

Wenn raue oder rissige Haut an Knien und Ellbogen auftritt, hilft beispielsweise ein Bad mit Meersalz aus der Apotheke. Dazu geben Sie ein halbes bis ein Kilo Salz in das Badewasser und baden bis zu zehn Minuten darin. Alle betroffenen Hautstellen sollten mit Wasser bedeckt sein. Danach können die die trockenen Stellen mit einem Luffaschwamm oder Massagehandschuh gründlich abgerieben werden. Wunde Hautpartien dabei aussparen.

Bei sehr trockenen Hautpartien bietet sich ein Meersalz-Peeling für zwischendurch an. Dazu einen Massagehandschuh oder einen Schwamm zuerst in Olivenöl und dann in grobes Meersalz tauchen. Vorsichtig über die betroffenen Stellen reiben. Die Mischung gut einziehen lassen und die Reste mit kühlem Wasser abspülen. Anschließend die betroffenen Partien mit einer Feuchtigkeitscreme einreiben.

Durch Neurodermitis trockene Haut - unbedingt abklären lassen

Neurodermitis und trockene Haut haben eine Störung der Hautbarriere gemeinsam, sie können leicht miteinander verwechselt werden. Bei Neurodermitis sieht man rote, schuppende und manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut, die einen starken Juckreiz verursachen. Rötungen sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass es sich nicht nur um trockene Haut, sondern um Neurodermitis handelt.

Neurodermitis tritt immer schubweise auf und lässt sich aber gut behandeln. Ob es sich bei der trockenen Haut um Neurodermitis handelt, sollte unbedingt durch einen Dermatologen abgeklärt werden.

Diabetes und trockene Haut

Erkrankungen wie Diabetes können ebenfalls die Ursache von trockener Haut sein. Dann tritt extrem trockene Haut an Händen und Füßen auf. Auch dies sollte ärztlich abgeklärt werden.

Homöopathie trockene Haut

Homöopathie ist bei chronischen Hautkrankheiten wie Neurodermitis, einer Allergie oder Psioriasis oft sinnvoll. Der Arzt setzt hier oft sogenannte Kostitutionsmittel ein, die sich auf den Menschen als Gesamtheit beziehen.

Wenn die Haut juckt oder brennt, hilft das homöopathische Mittel Arsenicum album, bei Neurodermitis und Jucken der Haut, kann Calciuim Carbonicum helfen oder Graphites. Auch Sulfur kann bei Juckreiz, trockenem oder brennendem Ekzem helfen.

Allgemeine Tipps zur Hautpflege

Guter und ausreichender Schlaf ist gut für die Gesundheit und für die Haut. Mindestens zwei Liter sollten Sie für eine gesunde Haut den Tag über verteilt trinken. Ausreichend Flüssigkeit füllt die Zellen und lässt die Haut praller wirken.

Regelmäßige Bewegung hilft, die Durchblutung der Haut anzuregen. Bei Garten- oder Hausarbeit am besten Handschuhe tragen, um trockene Haut an den Händen zu vermeiden oder eine gute Hautschutzcreme benutzen.

Intensive Sonnenbäder meiden, UV-Strahlung trocknet die Haut zusätzlich aus. Vor dem Sonnenbad fettreiche Sonnenschutzcreme auftragen, am besten kein Gel, die haben zu wenig Fett. Nach dem Sonnenbad die Haut mit reichhaltigen Produkten pflegen.

Wer einige wichtige Dinge berücksichtigt und seine Haut gut pflegt, wird trockene Haut am Körper und im Gesicht oder an den Händen schnell wieder los. Vorausgesetzt die Trockenheit geht nicht mit einer Krankheit einher. Bei der passenden Auswahl der Hautpflegeprodukte, hilft Ihnen das Apothekenteam unserer Online-Apotheke ApoVia jederzeit gerne weiter.

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