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Was tun bei Kopfschmerzen?

Viele Menschen leiden unter Kopfschmerzen in den unterschiedlichsten Situationen, sie zählen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Es gibt dabei über 200 Arten von Kopfschmerzen.

Die Ursache von Kopfschmerzen ist vielseitig. Auslöser können Stress, Flüssigkeitsmangel oder zu wenig Schlaf sein. Aber auch diverse Verspannungen oder einer Überanstrengung der Augen löst Kopfschmerz aus. Daneben gibt es Kopfschmerzen als Sekundärerkrankung beispielsweise als Folge einer Erkältung oder eines Infektes.

Die häufigsten Ursachen von Kopfschmerz

In der Regel verschwinden Kopfschmerzen, so schnell wie sie aufgetaucht sind, auch wieder von alleine oder lassen sich einfach behandeln. Beispielsweise Kopfschmerzen durch Erkältungen oder einen Kater oder durch Stress und Flüssigkeitsmangel müssen selten mit Medikamenten behandelt werden.

In der Regel stellen Kopfschmerzen keine akute Gefahr dar. Selten treten sie in Zusammenhang mit einer schwerwiegenden Erkrankung auf.

Arten von Kopfschmerzen

Oft kann die Ursache von Kopfschmerzen nicht genau ermittelt werden, dennoch lassen sich Kopfschmerzarten gut unterscheiden und klassifizieren. Beispielsweise wird zwischen sekundären und primären Kopfschmerzen untschieden. Sekundäre Kopfschmerzen entstehen infolge von Erkrankungen wie Grippe, Bluthochdruck, Entzündungen oder, in seltenen Fällen, Krebs.

Bei Migräne handelt es sich um einen meist bohrenden und pochenden Schmerz, nicht selten begleitet von Übelkeit und Erbrechen und einer starken Lichtempfindlichkeit. Migräne lässt sich nicht heilen aber gut behandeln.

Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzform. Der Schmerz wird dabei oft am gesamten Kopf empfunden, drückend wie eine zu enge Haube. Verschiedene Verlaufsformen werden dabei unterschieden. Die Ursache ist unbekannt. Die Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt. Diese Art von Kopfschmerz kann von 30 Minuten bis zu einer Woche andauern.

Eine weitere Kopfschmerzart ist der Clusterkopfschmerz (Histaminkopfschmerz). Dieser ist eine heftige Form von Kopfschmerzen, die fast immer einseitig auftritt. Die Attacken können bis zu acht Mal täglich auftreten. Typische Begleitsymptome sind ein tränendes Auge oder eine laufende Nase. Bei Clusterkopfschmerz sollte immer ein Arzt zur Abklärung aufgesucht werden.

Auch können Kopfschmerzen durch Verletzungen wie bei einem Schädel-Hirn-Trauma oder durch Vergiftungen durch Alkohol auftreten. Sonne, Schlafmangel oder Stress können ebenfalls Auslöser für Kopfschmerz sein. Medikamentenkopfschmerz ist ebenfalls häufig vertreten.

Kopfschmerzen durch Wetterschwankungen können ebenfalls vorkommen. Der Wetterwechsel in Verbindung mit Temperaturschwankungen ist belastend für den Kreislauf und kann beispielsweise Auslöser für Migräneattacken sein.

Was passiert bei Kopfschmerzen?

Bei Spannungskopfschmerzen, der am häufigsten auftretenden Kopfschmerzart, kommt es zu einem Kreislauf aus Stress, Muskelanspannung und Schmerz. Wird dieser Kreislauf nicht durchbrochen, werden die Nervenzellen, welche die Schmerzreize produzieren, überaktiv und melden sich schon beim geringsten Reiz. Die eigenen schmerzhemmenden Signale werden dadurch blockiert. Das Kopfweh wird chronisch. Bei einigen Patienten ist dann die Muskulatur besonders schmerzempfindlich was ein Zeichen für eine beeinträchtigte Schmerzverarbeitung ist.

Beim Clusterkopfschmerz werden die Bahnen im Bereich des Trigeminus-Nervs stimuliert, was zu einer Veränderung des Hirnstoffwechsels führt. Von Forschern wird diskutiert, ob es sich dabei um eine Regulationsstörung im Hypothalamus handelt. Oft tritt der Schmerz zur selben Tages- und Jahreszeit auf. Vor allem im Frühling und Herbst treten die Symptome von Clusterkopfschmerz gerne nachts auf. Auch Fernreisen mit veränderten Tages- und Nachtrhythmen können diese Kopfschmerzart auslösen.

Kofpweh durch Medikamente tritt bei Patienten auf, die oft Medikamente einnehmen. Oft wird ein dumpfes Drücken, einhergehend mit Übelkeit, empfunden.

Was ist der Unterschied von Migräne und Kopfschmerzen?

Die Kopfschmerzarten Spannungskopfschmerzen und Migräne treten häufiger auf als anderer Kopfschmerz. Dabei gibt es Unterschiede zwischen diesen beiden Arten an Kopfschmerz, die sich an verschiedenen Punkten bemerkbar machen:

Ein Unterschied ist der Einfluss von Bewegung auf die Beschwerden. Bei Spannungskopfschmerzen helfen Spaziergänge an der frischen Luft. Bei Migräne hilft Frischluft nicht. Jede körperliche Bewegung verschlechtert den Zustand bei Migräne. Bei migräneartigen Kopfschmerzattacken hilft Ausruhen in Dunkelheit am besten. Wenn Sie feststellen wollen ob Sie unter Migräne oder Kopfschmerzen leiden, ist das ein erstes Indiz.

Auch die Schmerzart und die Symptome geben Aufschluss darüber, ob es sich um Kopfschmerz oder Migräne handelt: Kopfschmerz durch Verspannung ist eher dumpf und drückend, während Migräne eher pochend und pulsierend ist, wie Milliarden kleiner Nadeln.

Spannungskopfschmerzen betreffen den gesamten Kopf, bei Migräne tritt der Schmerz in der Regel nur einseitig auf. Typische Begleiterscheinungen bei Migräne sind außerdem eine starke Lärm- und Lichtempfindlichkeit oder gar Übelkeit. An Migräne leidende Menschen sind oft müde, haben Heißhunger und können sich schlecht konzentrieren.

Warum Kopfschmerzen bei Erkältung?

Häufig tritt Kopfschmerz auch bei einer Erkältung auf. Dann beginnt der Kopf etwa ein bis zwei Tage nach der Erkältung zu dröhnen. Die Beschwerden werden vermutlich nicht durch den Infekt selbst verursacht, sondern sie sind eine Folge der Entzündungen der Nasenschleimhaut oder der Nasennebenhöhlen.

Forscher gehen außerdem davon aus, dass bestimmte Eiweiße (Zytokine) Kopfschmerzen auslösen können. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, die das Immunsystem bei der Abwehr von Viren aussendet. Nach einer Erkältung oder Infektion steigt die Konzentration der Zytokine im Blut an.

Außerdem sind bei einer Erkältung die Atemwege verstopft und die Entzündung der Nasenschleimhaut weitet sich auch auf die Nebenhöhlen aus. Diese Tatsache gilt als Hauptursache, warum Kopfschmerzen durch eine Erkältung ausgelöst werden können. Wenn das Sekret abfließen kann, erhöht sich der Druck in den Atemwegen. Der Körper reagiert mit einer Schmerzempfindung darauf.

Kopfschmerzen durch Erkältungen lassen sich mit Kopfschmerztabletten aus der Apotheke lindern. Aber auch Hausmittel wie Koffein, Ingwertee oder Akupressur können helfen, um Kopfschmerzen bei Erkältung schnell und effektiv loszuwerden.

Was hilft bei Kopfschmerzen?

Leichter Kopfschmerz wie Spannungskopfschmerzen oder Migräne, lassen sich oft auch ohne Schmerzmittel bewältigen.

Manchmal hilft schon einfach nur Ruhe und Entspannung sowie ausreichend Schlaf, um die Kopfschmerzen loszuwerden.

Auch Bewegung kann bei leichten Kopfschmerzen, ausgelöst durch Muskelverspannungen, hilfreich sein. Schwimmen, Spazierengehen an der frischen Luft und lockernde Übungen für Hals- und Nackenmuskulatur, können Wunder wirken und die Kopfschmerzen verschwinden lassen.

Auch ein warmes Vollbad kann bei Kopfschmerz Entspannung bringen. Beispielsweise Bäder mit Zusätzen von Heublumen, wirken schmerzstillend. Auch Pfefferminzöl, auf die Schläfen aufgebracht, lindert die Beschwerden bei Kopfweh sehr gut. Gute ätherische Öle gegen Beschwerden wie Kopfschmerzen, gibt es in der Apotheke zu kaufen.

Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen ist vergleichbar effektiv wie eine Schmerztablette. Einfach bei ersten Anzeichen von Kopfschmerz auf die Schläfe und Stirn und auch im Nacken auftragen, dann entfaltet das Öl seine wohltuende Wirkung und belastet Darm, Leber und Nieren nicht. Sinnvoll bei Kopfschmerzen können auch Coolpads sein, die auf die Stirn gelegt werden.

Wechselbäder haben sich bei Schmerzen wie Kopfweh ebenfalls bewährt. Der Temperaturwechsel von warm und kalt, kann bei akutem Kopfschmerz helfen. Beispielsweise indem man sich abwechselnd kaltes und warmes Wasser über Arme oder Beine laufen lässt.

Genügend Flüssigkeit ist enorm wichtig bei Kopfschmerzen. Ein Flüssigkeitsmangel kann schon die Ursache des Kopfschmerzes sein. Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse unterstützt das Immunsystem dabei, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken.

Wenn Sie lange vor dem Bildschirm gesessen haben und die Kopfschmerzen dadurch ausgelöst wurden, helfen regelmäßige Pausen. Auch Entspannungsübungen für die Augen sind sinnvoll. Auch Nackenverspannungen können bei sitzenden Tätigkeiten schnell zu Kopfschmerzen führen. Zwischendurch Auflockern und Aufstehen hilft, Kopfschmerzen erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Ein echtes Hausmittel bei Kopfschmerzen ist auch Kaffee mit Zitronensaft. Schwarzer Kaffee mit einem Schuss Zitronensaft macht den Kopf frei. Koffein hemmt das Freisetzen von Schmerzhormonen (Prostaglandine) im Körper, der Schuss Zitrone hat dabei eine beschleunigende Wirkung gegen die Beschwerden.

Wie bekomme ich Kopfschmerzen weg? - Kopfschmerztabletten

Lassen sich die Schmerzen durch Verspannungen nicht durch die oben genannten Tipps gegen Kopfschmerzen lösen, hat sich Ibuprofen bewährt. Das schmerzstillende Mittel gehört der Wirkstoffgruppe der sogenannten nichtsteriodalen Antirheumatika (kurz: NSAR) an und hemmt die Bildung schmerzerzeugender Botenstoffe, die den Kopfschmerz auslösen. Dabei spielte der dem Körper ähnlichen Eiweißbaustoff Lysin eine entscheidende Rolle. Dieser beschleunigt den Prozess der Schmerzbekämpfung erheblich, weil er dafür sorgt, dass das NSAR schneller vom Körper aufgenommen werden kann.

Auch bei migräneartigem Kopfschmerz kann ibuprofenhaltiges Schmerzmittel helfen. Besser sind aber Triptane, wenn festgestellt wurde, dass es sich um Migräne handelt. Beispielsweise Dolormin hat wirkungsvolle Migränemittel entwickelt.

Bei akuten Kopfschmerzen kann auch eine Dreierkombination aus ASS, Paracetamol und Koffein helfen, wie beispielsweise Thomapyrin Classic aus der Apotheke. Dabei handelt es sich um eine sehr wirksame Tablette bei Kopfschmerzen, die in ihrer speziellen Zusammensetzung schneller wirkt als die einzelnen Substanzen.

Bei Kopfschmerzen helfen generell Tabletten mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen. Außerdem helfen Kombinationspräparate mit den Wirkstoffen ASS und Koffein oder Paracetamol und Koffein.

Je früher die Tablette eingenommen wird, desto kann sie ihre Wirkung entfalten und die Beschwerden bei Kopfweh gezielt lindern. Bei manchen Menschen sind bestimmte Wirkstoffe in Schmerzmitteln nicht wirksam. Dann hilft ein anderer Wirkstoff. Wichtig ist aber, Tabletten mit unterschiedlichen Wirkstoffen nicht durcheinander zu nehmen.

Achten Sie darauf: Ab und zu Kopfschmerztablette ist in Ordnung, aber nicht zu häufig, denn dadurch können schmerzmittelbedingte Kopfschmerzen auftreten. Höchstens an zehn Tagen sollten Schmerzmittel eingenommen werden.

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